Susanne Philipp, Unternehmenskommunikation 25.01.2023

TYPO3 und Drupal für moderne Plattformen

Blogbeitrag TYPO3 vs. Drupal

Content is king – ob für Corporate Websites, Intranets oder Digital Experience Plattformen: Alles dreht sich um Inhalte – sie müssen erstellt, bearbeitet und verwaltet werden. Deshalb spielen Content-Management-Systeme bei Digitalprojekten gerade im Enterprise-Umfeld eine zentrale Rolle. Seit unserer Gründung im Jahr 1996 setzen wir auf Open-Source-Software für webbasierte Lösungen. Unseren Schwerpunkt haben wir auf die etablierten und verbreiteten Frameworks TYPO3 und Drupal gelegt und nutzen sie als Basis für oftmals komplexe Anwendungen.

Mit beiden Systemen verbindet uns eine langjährige Erfahrung. In unserer Digitalagentur sind ausgewiesene, zertifizierte Expert*innen am Werk, die dank permanenter Weiterbildung stets am Puls der Systementwicklung sind. Aber worin unterscheiden sich TYPO3 und Drupal, und was raten wir unseren Kunden?

Viele Gemeinsamkeiten…

Sowohl TYPO3 als auch Drupal sind Open-Source-Systeme und damit frei von Lizenzkosten. Betrieben werden sie mit der Programmiersprache PHP und dem Datenbank-Service MySQL. Eine große Community von Entwickler*innen bringt die jeweilige Technologie kontinuierlich voran und arbeitet an der System-Sicherheit. Support-Foren leisten kompetente Unterstützung. TYPO3 und Drupal gelten als hochgradig performante und stabile Frameworks für den professionellen Einsatz, die beide Investitionssicherheit gewährleisten. Die Installation sowie die technische Pflege sollten jeweils von Fachleuten übernommen werden.

Beide Systeme bieten vielfältige Möglichkeiten für die Umsetzung von SEO-Strategien und fürs Online-Marketing. Dafür bringen sie von Haus aus entsprechende Plugins mit.

TYPO3 und Drupal können außerdem bei Bedarf als Headless CMS eingesetzt werden. Dabei werden das Backend mit den Inhalten und das Frontend mit der Inhaltsdarstellung entkoppelt, die Kommunikation läuft über Programmier-Schnittstellen (APIs). Dieses Konzept ist für Organisationen interessant, die ihre Zielgruppen mit optimaler Nutzererfahrung auf vielfältigen Kanälen und Endgeräten versorgen möchten – etwa mit individuellen Custom Applications.

Beide Systeme punkten mit ihrer Multisite- und Multi-Domain-Fähigkeit: Aus einer Installation können mehrere Auftritte bedient werden, bei viel Komfort für Redaktion und Systempflege.

…einige Unterschiede

Bei all diesen Gemeinsamkeiten zeichnen sich TYPO3 und Drupal jeweils durch besondere Merkmale aus, die wir hier beleuchten möchten.

TYPO3

Bereits die Grundinstallation von TYPO3 enthält eine große Funktionsvielfalt. Rund 1.600 fertige Erweiterungen (Extensions) und die integrierte Mehrsprachigkeit machen es zum perfekten CMS für viele Geschäftsvorhaben im Web. Mit individuell entwickelbaren Extensions kann die Software zudem auch spezifische Anforderungen erfüllen.

Insbesondere im deutschsprachigen Raum ist TYPO3 verbreitet, hier findet sich auch der größte Teil der Community. Etwa alle 18 Monate werden Updates veröffentlicht, der kostenlose Long Term Support (LTS) stellt zudem für drei Jahre technische Unterstützung sicher. Wer sich für den kostenpflichtigen Extended Long Term Support (ELTS) entscheidet, erhält einen erweiterten Langzeit-Support für bis zu sechs Jahre – eine Übergangslösung bis zur Installation des nächsten Upgrades.

TYPO3 erlaubt den Betrieb von mehreren Auftritten mit derselben Basisinstallation. Inhalte und Menüfunktionen sind in einer Baumstruktur organisiert. Die Konfigurationssprache TypoScript unterstützt das Management von Inhalt und Seitenlayout. Für erfahrene Redakteurinnen und Redakteure stellt die Nutzung von TYPO3 in der Regel kein Problem dar. Wir haben allerdings die Erfahrung gemacht, dass sie von initialen Schulungen profitieren, sodass ein optimaler Launch in den Organisationen gelingt.

Damit die Inhalte gut in den Suchmaschinen-Ergebnissen ranken, stehen zahlreiche SEO-Extensions zur Verfügung – out of the box und in Form von Erweiterungen zur zusätzlichen Installation.

Drupal

An und mit Drupal arbeiten deutlich mehr Developer, als dies bei TYPO3 der Fall ist. Die Community ist mit weltweit rund 1 Mio. aktiven Entwickler*innen sehr groß.

Seine außerordentliche Flexibilität machen Drupal zum Content Framework für nahezu alle webbasierten Anwendungen und setzen der Kreativität keine Grenzen – bei kompakten Produktseiten wie bei mächtigen Enterprise-Lösungen mit Multisite-Konzept.

Drupal kommt als Baukastensystem mit einem schlanken Funktionskern (Core) daher, ist also weit mehr als ein CMS. Zahlreiche Module und Themes bieten Möglichkeiten der Individualisierung für spezifische Anforderungen, sowohl von mittelständischen Unternehmen als auch von international agierenden Konzernen. So genannte Distributionen, also Installationsprofile, helfen dabei, Module für typische Aufgaben auszuwählen und die Anwendung nach Wunsch zu konfigurieren. Besonders im Social Publishing und bei Community-Portalen zeigt Drupal seine Stärken.

Für die Suchmaschinenoptimierung weist Drupal zahlreiche Plugins auf, mit denen sich alle SEO-Belange automatisieren und optimieren lassen.

Cases von UEBERBIT

Auf der Grundlage von TYPO3 und Drupal haben wir schon zahlreiche Lösungen realisiert. Hier einige Beispiele:

Ströer Plattform
Ströer

Eine skalierbare TYPO3-Plattform mit prägnantem Design ist die Basis für die Digitalstrategie von Ströer.

(Weiter zur Projektbeschreibung…)

Dr. Kade

DR. KADE positioniert sich über sein Webportal auf TYPO3-Basis als vielseitiges Health-Care-Unternehmen und Partner für Apotheken, Ärzt*innen und Patient*innen.

(Weiter zur Projektbeschreibung…)

 

Intranet DR. KADE
Plattform MyPTV
PTV

Die kürzlich bei den Splash Awards prämierte Drupal-Multi-Domain-Plattform MyPTV ist die globale Anlaufstelle für Produkte der PTV Group.

(Weiter zur Projektbeschreibung…)

Commerz Real

Das Social Intranet Com.In auf Drupal-Basis ist das interne Leitmedium von Commerz Real – und Schlüsselinstrument für die Change-Kommunikation.

(Weiter zur Projektbeschreibung…)

Intranet Commerz Real

(Weitere Cases auf unserer Seite ueberbit.de/success-stories)

Empfehlung für unterschiedliche Anwendungsfälle

TYPO3 oder Drupal – welche Kriterien sind ausschlaggebend? Beide Systeme lassen sich flexibel in vorhandene IT-Systemlandschaften integrieren und via Schnittstelle z. B. mit CRM, ERP oder SAP verbinden. Sofern Plugins und Updates im Blick behalten werden, sind sowohl TYPO3 als auch Drupal sehr leistungsfähig und sicher und weisen ein Rollen- und Rechtesystem auf, mit dem sich Benutzer-Rechte flexibel gestalten lassen.

TYPO3 und Drupal bringen je eigene Themes mit, also Sets mit grafischen Elementen (Templates) für die Benutzeroberfläche. Bei beiden empfiehlt es sich jedoch, ein individuelles Design zu entwickeln bzw. entwickeln zu lassen.

Die Wahl zwischen den beiden Systemen fällt gerade angesichts ihres großen Funktionsumfangs nicht leicht. Geht es um individuelle Portallösungen mit interaktiven Features, könnte Drupal die bessere Option sein: Community-Features sind schon in der Grundinstallation enthalten.

Wir raten dazu, zunächst grundlegende Faktoren zu prüfen. Im Wesentlichen geht es dabei um

  • Ziele, die die Anwendung im Rahmen der Digitalstrategie verfolgt
  • konkrete Anforderungen an die Software-Lösung
  • die bereits vorhandene IT-Infrastruktur
  • kurz- und mittelfristig verfügbare Ressourcen (Personal, Budget, Technologie)

Diese Bestandsaufnahme bildet die Grundlage für die Systemauswahl.

Mit mehr als 26 Jahren Erfahrung in der Konzeption, Umsetzung und Weiterentwicklung von webbasierten Anwendungen begleiten wir Sie gerne auch bei Ihrer technologischen Entscheidung.

 

Wie können wir Sie unterstützen?