TYPO3 und Drupal für moderne Plattformen – der aktuelle Vergleich
Content is King, auch im Jahr 2025. Ob für Corporate Websites, Intranets, Digital Experience Plattformen oder Customer Portals: Hochwertige, nützliche Inhalte sind das Herzstück jeder digitalen Strategie. Sie müssen erstellt, bearbeitet, verwaltet und intelligent über verschiedene Kanäle ausgespielt werden. Deshalb spielen moderne Content-Management-Systeme bei zukunftsweisenden Digitalprojekten im Enterprise-Umfeld eine zentrale Rolle.
Seit unserer Gründung 1996 setzen wir auf Open-Source-Software für webbasierte Lösungen – aus Überzeugung und wegen der wirtschaftlichen Vorteile, die diese Philosophie mit sich bringt. Unser Schwerpunkt liegt auf den etablierten und weltweit verbreiteten Frameworks TYPO3 und Drupal. Mit ihnen realisieren wir komplexe, skalierbare Lösungen für Unternehmen jeder Größe und öffentliche Einrichtungen.
Mit beiden Systemen verbindet uns mittlerweile über drei Jahrzehnte intensive Erfahrung. In unserer Digitalagentur arbeiten zertifizierte Expert*innen, die durch permanente Weiterbildung und aktive Community-Teilhabe stets an der Spitze der Systementwicklung sind. Doch worin unterscheiden sich TYPO3 und Drupal heute, und welche Empfehlungen geben wir unseren Kunden?
Viele Gemeinsamkeiten – das Open-Source-Fundament
Sowohl TYPO3 als auch Drupal sind Open-Source-Systeme und damit von Anfang an frei von Lizenzgebühren. Beide werden mit der modernen Programmiersprache PHP und etablierten Datenbank-Services betrieben. Eine große, aktive Community bringt die jeweilige Technologie kontinuierlich voran und arbeitet mit höchster Priorität an Sicherheit und Performance.
Heute wie damals gelten TYPO3 und Drupal als hochperformante, stabile Enterprise Frameworks für den professionellen Einsatz. Sie bieten:
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Investitionssicherheit und Zukunftsorientierung
Regelmäßige Updates und langfristige Support-Zyklen stellen sicher, dass Ihre Investition geschützt bleibt. Beide Systeme haben sich als zukunftsfähig etabliert und werden von führenden Unternehmen weltweit produktiv eingesetzt.
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Integrierbarkeit
Beide Systeme lassen sich flexibel in vorhandene IT-Landschaften integrieren und nahtlos mit CRM-, ERP- oder SAP-Systemen verbinden. APIs und Webhooks ermöglichen moderne, lose gekoppelte Architekturen.
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Headless CMS und API-First
Seit Jahren nutzen wir TYPO3 und Drupal auch als Headless CMS. Backend und Frontend sind dabei entkoppelt, die Kommunikation läuft über APIs. Dieses Konzept ist ideal für Organisationen, die ihre Zielgruppen über mehrere Kanäle und Geräte mit optimaler User Experience erreichen möchten – vom klassischen Web über Mobile Apps bis zu Sprachinterfaces.
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Multisite- und Multi-Domain-Fähigkeit
Aus einer Installation können mehrere Webauftritte mit unterschiedlichen Designs und Funktionalitäten bedient werden – ein deutlicher Komfortvorteil für Redaktion und Systempflege.
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SEO und Online-Marketing
Beide Systeme bieten umfangreiche Möglichkeiten für professionelle Suchmaschinenoptimierung. Mit modernen Plugins und Extensions lassen sich SEO-Strategien vollständig automatisieren und optimieren.
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Sicherheit und Compliance
Mit regelmäßigen Security Updates, etablierten Patch-Zyklen und professionellem Vulnerability Management bieten beide Systeme das hohe Sicherheitsniveau, das Unternehmen und öffentliche Einrichtungen benötigen.
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KI-Integration für intelligentes Content Management
Künstliche Intelligenz wird immer wichtiger, und TYPO3 sowie Drupal ziehen mit. Beide Systeme binden KI-Funktionen über spezialisierte Extensions und Module direkt ins Content Management ein. Das schafft neue Möglichkeiten: Redakteur*innen lassen SEO-Titel und Meta-Beschreibungen automatisch generieren, Alt-Texte intelligent erstellen oder komplexe Texte in einfache Sprache umwandeln. Diese Funktionen sparen Zeit, verringern manuelle Arbeit und machen Websites zugleich barrierefreier und suchmaschinenfreundlicher. Dank der Open-Source-Basis behalten Sie dabei die Kontrolle: Keine Black Boxes, sondern transparente Lösungen, die sich nahtlos in Ihre Prozesse einfügen.
Diese solide gemeinsame Basis macht beide Systeme zu hervorragenden Wahlmöglichkeiten für Enterprise-Content-Management. Doch welches System passt besser zu Ihren konkreten Anforderungen? Die Antwort liegt in den spezifischen Stärken, die TYPO3 und Drupal in unterschiedlichen Anwendungsszenarien ausspielen können.
Die charakteristischen Unterschiede
Bei aller Ähnlichkeit haben TYPO3 und Drupal unterschiedliche Stärken entwickelt.
TYPO3: Das Allround-Talent mit Tiefgang
TYPO3 ist eine deutschsprachige Erfolgsgeschichte. Im DACH-Raum ist es das am weitesten verbreitete Open-Source-CMS – und das aus guten Gründen.
- Umfangreiche Out-of-the-Box-Funktionalität: Die Grundinstallation von TYPO3 ist bereits vollgepackt mit Funktionen für professionelles Content Management. Mit über 1.600 verfügbaren Extensions und integrierter Mehrsprachigkeit ist es perfekt für komplexe Anforderungen geeignet. Firmen müssen oft weniger entwickeln, können schneller produktiv gehen.
- Starke lokale Community: TYPO3 hat eine besonders aktive deutschsprachige Community. Support-Foren und lokale User Groups bieten kompetente, schnelle Hilfe auf Deutsch – ein großer Vorteil für mittelständische Unternehmen und öffentliche Institutionen.
- Zuverlässige Release-Zyklen: TYPO3 folgt einer klaren Roadmap. Alle 18 Monate erscheint eine neue Major Version. Der kostenlose Long Term Support (LTS) bietet für drei Jahre Updates und Sicherheits-Patches. Wer es sich leisten kann, profitiert vom Extended Long Term Support (ELTS) für bis zu sechs Jahre – eine perfekte Lösung für langfristige Stabilität ohne häufige Migrationen.
- Intuitive Baumstruktur: Die organisatorische Struktur von Seiten und Inhalten in einer Baumstruktur ist intuitiv und ermöglicht auch weniger technisch versierte Redakteur*innen einen schnellen Einstieg. Mit einer professionellen Schulung gelingen optimal nutzbare Launches in Organisationen.
- TypoScript für flexible Konfiguration: Die speziell für TYPO3 entwickelte Konfigurationssprache TypoScript bietet erfahrenen Administrator*innen elegante Möglichkeiten, Inhalte und Layouts zu verwalten – ohne dabei jedes Mal in den Code gehen zu müssen.
- Ideal für: Mittelständische Unternehmen, föderale Strukturen mit mehreren Webauftritten, öffentliche Institutionen, klassische Websites mit modernem Funktionsumfang.
Drupal: Das hochflexible Framework
Drupal ist eine globale Erfolgsgeschichte. Mit weltweit etwa 1,3 Millionen aktiven Entwickler*innen und 4 Millionen Websites hat es sich als das CMS der Enterprise-Welt etabliert.
- Architektur für maximale Flexibilität: Drupal kommt nicht als klassisches CMS daher, sondern als flexibles Framework mit schlankem Core. Das bedeutet: Sie bauen nicht auf vorgefertigten Lösungen auf, sondern aus Bausteinen. Module und Themes ermöglichen nahezu unbegrenzte Konfiguration – perfekt für Anforderungen, die über Standard-Website-Funktionen hinausgehen.
- Unbegrenzte Individualisierbarkeit: Drupal hat sich besonders bei komplexen Enterprise-Lösungen bewährt. Von E-Commerce-Plattformen über Community-Portale bis zu speziell entwickelten Business-Anwendungen – Drupal setzt der Kreativität keine Grenzen. Sogenannte Recepies helfen dabei, Module für typische Aufgaben vorzuselektieren.
- Globale Community und Module-Ökosystem: Die weltweite Developer-Community bringt ständig neue Module, Integrationen und Best Practices hervor. Für komplexe Anforderungen findet sich oft bereits eine erprobte Lösung.
- Social Features im Kern: Drupal hat Community-Features bereits in der Grundinstallation. Für Social Publishing, Community-Portale und Intranet-Plattformen mit interaktiven Features ist Drupal oft die schnellere und intuitivere Wahl.
- Version 10 und Beyond: Seit Version 8 hat das Projekt seinen Tech-Stack kontinuierlich modernisiert und viel Erfahrung mit Backwards Compatibility und Support von mehreren Drupal Versionen gesammelt. Die stetige Weiterentwicklung garantiert auch für die kommenden Jahre Aktualität und Sicherheit.
- Ideal für: Global tätige Konzerne, spezialisierte Portal-Lösungen, Community-Plattformen, Intranets mit hohen Interaktionsanforderungen, E-Commerce, Custom Applications.
Entscheidungskriterien für die richtige Wahl
Die Wahl zwischen TYPO3 und Drupal fällt nicht leicht – beide Systeme sind ausgereift, leistungsstark und sicher. Unsere Empfehlung stützt sich auf eine genaue Bestandsaufnahme:
- Ihre digitalen Ziele: Was soll die Plattform langfristig leisten? Geht es um eine Corporate Website oder eine komplexe Plattform mit vielen interaktiven Funktionen?
- Konkrete funktionale Anforderungen: Welche spezifischen Features brauchen Sie? Je spezialisierter die Anforderungen, desto eher könnte Drupal überzeugen. Für standardisierte Website-Anforderungen ist TYPO3 oft effizienter.
- Ihre IT-Infrastruktur: Welche Systeme sind bereits vorhanden? Wie sollen neue Lösungen integriert werden? Manche Architekturen spielen besser mit der einen oder anderen Lösung zusammen.
- Ressourcen und Budget: TYPO3 erfordert oft weniger Customizing und Time-to-Market. Drupal kann bei sehr speziellen Anforderungen langfristig wirtschaftlicher sein, braucht aber mehr spezialisierte Entwickler.
- Team-Expertise: Haben Sie bereits Fachleute im Team oder planen Sie, in Spezialistinnen zu investieren? Die Verfügbarkeit von Expertinnen – lokal und im DACH-Raum – ist ein wichtiger Faktor.
Open Source – Eine Frage der Verantwortung
Wir sind tief überzeugt davon, dass Open-Source-Software die beste Wahl für Digitalprojekte ist – für Unternehmen jeder Größe und ganz besonders für öffentliche Einrichtungen. Warum?
- Keine Abhängigkeit von einzelnen Anbietern: Sie sind nicht an proprietäre Lizenzen gebunden. Der Quellcode ist offen, die Technologie gehört der Community.
- Wirtschaftlicher und nachhaltig: Keine Lizenzkosten, kostenlose Updates, kontinuierliche Sicherheitsverbesserungen. Ihr Budget fließt in echte Wertschöpfung, nicht in Lizenzgebühren.
- Sicher durch Transparenz: Tausende Entwickler*innen weltweit prüfen den Code. Sicherheitslücken werden schneller entdeckt und behoben als in proprietären Systemen.
- Zukunftssicher: Sie können Ihre Lösung beliebig anpassen, aktualisieren oder zu neuen Technologien migrieren – ohne Herstellerabhängigkeit.
- Ethische Verantwortung: Open Source fördert eine Kultur der Zusammenarbeit, des Knowledge Sharing und der gemeinsamen Problemlösung – Werte, die wir hochhalten.
Fazit: Partnerwahl statt Systemwahl
Beide Systeme zeigen: Wer heute digitale Inhalte professionell managen will, braucht mehr als „nur ein CMS“. Es geht um eine Plattform, die Inhalte strategisch unterstützt, sich in bestehende IT-Landschaften einfügt, KI-gestützte Workflows ermöglicht und langfristig wirtschaftlich bleibt. Genau hier spielen Open Source Frameworks wie TYPO3 und Drupal ihre Stärken aus – vorausgesetzt, sie werden passgenau ausgewählt, sauber implementiert und laufend weiterentwickelt. Und damit rückt bei der Systementscheidung automatisch eine andere, oft entscheidendere Frage in den Vordergrund: Mit welchem Partner lässt sich diese digitale Basis nachhaltig aufbauen und betreiben?
Als erfahrener Agenturpartner „verordnen“ wir Ihnen nicht einfach ein System, sondern erarbeiten gemeinsam mit Ihnen die beste Lösung für Ihre individuelle Digitalstrategie. Mit über 29 Jahren Erfahrung in Konzeption, Umsetzung und Weiterentwicklung von webbasierten Anwendungen begleiten wir Sie gerne bei Ihrer technologischen Entscheidung. Ob TYPO3 oder Drupal: Mit unseren zertifizierten Expert*innen, unserer offenen Projektmentalität und unserem Bekenntnis zu Open Source bauen wir nachhaltige, zukunftssichere Lösungen, die sich reibungslos in Ihre Architektur integrieren.