Susanne Philipp, Unternehmenskommunikation 28.10.2021

Next step: Drupal 9

Blogbeitrag Drupal 9

Die aktuelle Drupal-Version 9 ist bereits seit über einem Jahr verfügbar, Drupal 9.2 seit Sommer dieses Jahres. Viele Unternehmen sollten nun aktiv zu werden: Wer eine Website oder ein Intranet auf Drupal 8 betreibt, erhält nur noch bis November 2021 den sogenannten Community Support. Da die verwendete Version des Symfony-Frameworks danach nicht mehr unterstützt wird, entfallen auch Problembehebungen und Sicherheitsupdates für Drupal 8.

Upgrade oder Relaunch?

Zunächst die gute Nachricht für Drupal 8-Betreiber: Sie können ihre Applikation mit relativ wenig Aufwand aktualisieren. Anders sieht es aus, wenn noch Drupal 7 im Einsatz ist. Dann bleibt zwar rein theoretisch ein Jahr mehr Zeit, denn diese Version wird bis Ende 2022 unterstützt. Anschließend steht noch drei Jahre lang ein kostenpflichtiger Support kommerzieller Anbieter zur Verfügung. Der Sprung von der Version 7 auf 9 ist allerdings nicht zu unterschätzen und keinesfalls kurzfristig umsetzbar. Hier steht ein komplett neuer Aufbau der betreffenden Anwendung einschließlich Content-Migrationen an, denn viele Schnittstellen ändern sich und manche Module aus Drupal 7 fallen weg. Wir empfehlen in diesem Fall, jetzt eine Roadmap für die zukünftige Technologie zu erstellen.

Framework mit Potenzial

Ein Wechsel auf die neueste Drupal-Version lohnt sich zweifellos: Drupal 9 ist flexibel und vielseitig und bringt alles für eine nachhaltig leistungsstarke Systemgrundlage mit. Technisch sind viele Features schon in Drupal 8 angelegt – etwa der Layout Builder für einen einfachen redaktionellen Seitenaufbau, die API-First-Architektur sowie die Medienbibliothek für die Verwaltung von Bildern, Videos und anderen Komponenten. Aber dank der permanenten Optimierungen durch die Entwickler-Community weist Drupal 9 schon jetzt zahlreiche Verbesserungen auf. Noch in diesem Jahr sollen zudem mit Drupal 9.3 zusätzliche neue Funktionen veröffentlicht werden. 

Zweifellos nimmt Drupal 9 mit der API-first-Architektur aus der Vorgängerversion eine führende Rolle unter den Headless-Lösungen ein. Diese erlauben das Ausspielen von Inhalten auf unterschiedlichen Geräten im Sinne des Omnichannel Publishings. Wenn also z. B. nur das Look-and-Feel einer Website geändert werden soll, lässt sich dies recht schnell realisieren.

Nicht zuletzt ist Drupal 9 die perfekte technologische Basis für moderne Digital Experience Platforms mit offener Architektur, so genannte Open Digital Experience Platforms (Open-DXP). Dahinter steckt ein richtungsweisendes Lösungskonzept für Unternehmen, die ihre Zielgruppen über verschiedene Touchpoints hinweg erreichen möchten. Technisch flexibel passen sich diese Plattformen an jede einzelne Anforderung an und binden bestehende IT-Systeme ein.

Drupal hat in den letzten Jahren noch einmal deutlich an Performanz und Benutzerfreundlichkeit zugelegt. Im Gegensatz zu einem Content-Management-System bietet das Content Framework heute alle Voraussetzungen, um mithilfe von modernen Webtechnologien eine überzeugende Digital Experience zu schaffen – für Intranets, Websites und Open-DXP.

Frank Meyerer (UEBERBIT GmbH)

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